Sonntag, 21. Dezember 2008

Weihnachten ohne Flamencogitarre

Hallo liebe Leute! Ich komme leider nicht mehr zum Schreiben und auch kaum noch zum Flamenco-Gitarre-Spiel. Der Grund ist mein zeit- und nervenzehrender Zividienst. Aber darüber will ich jetzt nicht schreiben. Ich wünsche allen Flamenco spielenden Gitarristen und Gitarristinnen ein Frohes Fest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Ab Februar 2008 hab ich wieder mehr Zeit für die Flamencogitarre und diesen Blog.

Mittwoch, 23. Juli 2008

Gerardo Núñez (Flamencogitarre) ...

Tonio de Miguel (Bass), Cepillo (Perc).  Nicht nur für unsere österreichischen Freunde der Flamencogitarre dürfte dieser Termin interessant sein. Ein wirklicher Großmeister der Flamenco-Gitarre und Spitzen-Techniker Gerardo Núñez ist mit seinem Trio und dem Programm Andando el Tiempo Unendliche Weiten - irgendwo zwischen Jazz und Flamenco in Millstatt (Kärnten/A) zu hören. Am 9.8.2008 im Kongresshaus um 19.30 Uhr.


Vielleicht ist der Eine oder Andere um diese Jahreszeit dort in der Gegend, oder fährt wegen des zeitgleich stattfindenden Gitarrenfestival mit Gitarren-Kursen und Konzerten hin. Gerardo gibt auch einen Kurs - im Programm steht Einführung in die Grundtechniken der Flamencogitarre, kann mir aber nicht vorstellen, das ein Crack aus der Champions League Anfänger unterrichtet.

Samstag, 24. Mai 2008

Ein Leben mit der Flamencogitarre

Sorry für meine Abwesenheit in den letzten Wochen, aber ich muss(te) lernen, lernen, lernen. Nun geht es dem Ende zu - ¡gracias a Dios! und ich kann endlich wieder Flamencogitarre spielen. Letzte Woche bekam ich zum ersten Mal die deutsche Flamenco-Zeitschrift ¡anda! in die Hand. Das Cover, auf dem die Innenseite einer Gitarrendecke abgebildet ist, lässt vermuten, dass sich bei dieser Ausgabe, wie im Vorwort zu lesen ist, alles um das Thema Flamencogitarre dreht.

Zwei Themen, genauer gesagt Interviews, wie schon auf der Titelseite angekündigt, mit Paco de Lucía und Gerhard Graf-Martinez interessierten mich natürlich brennend. Weitere Beiträge zur Geschichte der Flamenco-Gitarre, sowie der Unterschied zur Klassikgitarre kennt man ja aus Graf-Martinez´ Publikationen und seiner, sowie auch aus vielen anderen Flamencogitarren-Sites.

Das Erfrischende am Paco-Interview ist, dass es nicht in ein, wie wir es aus den üblichen Gitarre-Akustik-Electric-Pipapo-Gazetten kennen, Werbegespräch des Gitarren-Heros, oder Welches-Equipment-benutzt-du-Fragen mündet. Nein - die Interviewerin, ihren Respekt und ihre Nervosität vor dem Gespräch mit dem großen Paco de Lucía kann man wirklich nachempfinden, entlockt dem Meister in den paar Minuten, die sie zur Verfügung hatte, interessante Kommentare und Meinungen. Auffallend ist, dass die beiden Interviewten ähnliche Sorgen äußern, was die Zukunft unseres Planeten betrifft. Dass sich Musiker dazu äußern, also auch eine politische Meinung haben, macht die Flamencogitarren-Szene gleich um einiges sympathischer. Traurig ist zu erfahren, dass dem größten Flamenco-Gitarristen aller Zeiten mit knapp 60 Jahren ein wenig die Power ausgeht. Für uns Jungen ist es wohl kaum nachvollziehbar und sechszig ist für mich persönlich verdammt alt. Wenn ich Don Paco, den ich leider erst einmal live im Konzert erleben konnte, mit einem meiner Nachbarn vergleiche, der gerade mal ein paar Jahre älter ist, kann ich nur sagen „hallo“.

Über Graf-Martinez ist einiges zu erfahren, aber wenig Aktuelles. Die Überschrift „Ein Leben mit der Flamencogitarre“ weist schon darauf hin, dass Flamenco, das Instrument und seine Art, das Flamencogitarrenspiel weiter zu geben, nicht nur einfach mal ein Lebensabschnitt war, sondern ziemlich viel Engagement und Passion dahintersteckt. Gesundheitlich, auch nicht mehr der Jüngste, hat es ihn richtig schlimm mit dem Rücken, den Bandscheiben erwischt. Gefragt wird aber auch nach seinen Lehrern, wie er zu dem Entschluss kam, aus Flamenco einen „Beruf“ zu machen, welche Musikern ihn geprägt haben. Interessant ist seine Antwort zu der Frage, was ihn im Flamenco abturnt, was ihn an der Flamencogitarre fasziniert und dass für ihn nicht immer die Saiten-Artistik und die hohe Virtuosität eines Musikers entscheidend ist. Weitere Information sind, dass er selber schon Gitarren gebaut hat. Cool und richtig, finde ich zumindest, seine Einstellung, bzw. Meinung zur Entwicklung nicht nur im Flamenco, sondern allgemein in der Musik.

Dies (siehe Flamenco-Gitarre.de) und vieles mehr über die Flamencogitarre, auch ein Interview mit einer Flamenco-Gitarristin aus Cádiz, über Chicuelo ist in der jüngsten Ausgabe der ¡anda! zu lesen.

Samstag, 1. März 2008

FAQ zur Flamencogitarre

Tja - der unermüdliche GGM ist schon wieder mit einer neuen Flamenco-Site am Start. Auf dieser Homepage geht es ausschließlich um die Flamencogitarre, wobei das Ganze noch ein wenig nach Baustelle aussieht.
Aber - die wenigen Informationen dürften für den Einen oder Anderen doch ziemlich interessant sein. Wenn aber mal all die Fragen auf der Indexseite beantwortet sind, wird dies wohl ein großer Fundus an Information über das „Instrument“ Flamenco-Gitarre.

Also - ab und an mal reinklicken bei Flamencogitarre(.de), es lohnt sich, wenn die Site erst mal Gestalt (hat sie ja schon - siehe Site-Preview links) annimmt, oder besser gesagt mit mehr Inhalt gefüllt ist , wie wir es von GGM gewohnt sind.

Dienstag, 12. Februar 2008

Workshop für Flamencogitarre

Graf-Martinez hat unlängst seine Flamencogitarre-Online-Lektionen aktualisiert. Wie gewohnt in GGM´scher Qualität sind die Quicktime-Movies nun mit H.264 komprimiert, der momentan wohl beste Video-Codec. Die Noten und Tabs (Tabulatur, engl. = tablatur, span. = cifra)  sind total clear und astrein zu lesen. Für all diejenigen, die mit dem Noten- oder Tab-Lesen nicht so vertraut sind, hilft ein zur Musik synchron laufender Cursor, der dem User zeigt, was gerade gespielt wird.
Die 1. Flamenco-Lektion ist eine Art Tientos-Tangos-Hybrid, also quasi ein langsamer Tangos, aber nicht so punktiert gespielt wie Tientos. Es singt ein Cantaor namens Romero und die Gitarre spielt logischerweise GGM. Das ist ja alles nun nicht so aufregend, könnte man sagen. Sensationell ist aber, dass im Panorama der Stereo-Balance die Flamenco-Gitarre, bzw. der Cante aus/einzublenden ist. D. h., man kann nach geraumer Übungszeit den Gesang ohne fremde Gitarrenmusik selbst begleiten. Sollte die Originalgeschwindigkeit zu schnell sein, lässt sich mit einem „Slow-Down-Button“ (dank Quicktime-Technologie) das Tempo runterschrauben, ohne dass die Tonhöhe verändern wird. Genial!

Lektion 2 ist eine Rumba für zwei Gitarren. Auch hier dieselbe Technologie wie in der ersten Lektion. Die 3. Lektion ist eine Video-Aufnahme ohne Noten, aber mit Akkord-Diagrammen. GGM zeigt die moderne (!) Art Tangos zu spielen, wie es im berühmten Como El Agua von Camarón (Gitarren: Paco de Lucía und Tomatito) zu hören ist. Auch der Übergang vom traditionellen Compás zum modernen wird gezeigt.

Hier sind Previews zu den einzelnen Flamenco-Lektionen zu sehen.

Einziger Nachteil für PC-User: Sollte Quicktime nicht standardmäßig auf dem Rechner installiert sein, muss dies nachgeholt werden. Im Zeitalter von iPod und iTunes dürfte dies aber wohl kein Problem sein.

Ich finde diese Art das Flamencogitarre-Spielen zu vermitteln absolut top und zudem das Ganze noch für LAU.  Die Ausnahme bestätigt hier die Regel, dass „Kost-Nix“ nicht gleich „Nix“ ist.

Wir sind gespannt auf Flamencogitarre-Lektion 4 - 100 ;-)

Samstag, 12. Januar 2008

Soleares - Track 34

So - jetzt habe ich Mantón III, also die Soleá, Track 34 von Flamencogitarre Band 1 einigermaßen drauf. Sagen wir mal so, sie läuft eigentlich ganz gut und macht Laune zum Üben/Spielen. Die Falsetas finde ich schön und alles was man im ersten Band gelernt hat ist in dieses letzte Flamencostück reingepackt. Das Spielen auf der Flamenc-Gitarre macht aber echt noch mehr Spaß, wenn man Mantón I, II und III kombiniert, also die Falsetas auswendig lernt und zwischen durch die gelernten Compás-Einheiten abruft.

Aber - ich muss auch ein bisschen kritisieren, da ich mich mit zwei (zumindest mit einem Notations)-Fehler ziemlich rumgeplagt habe. Oder vielleicht bin auch zu pingelig?

Gleich nach den ersten zwei Ligado-Zeilen, also in der dritten Zeile, sowie auch in Zeile 8, wird ein a-m-i-p-Rasgueo gespielt, das ich nie so hin bekam, wie es bei Graf-Martinez klingt. Erst nachdem ich bei ihm nachfragte, wurde mir auch auf der DVD klar, dass er erst noch mit dem Daumen ein Aufwärts-Arpeggio spielt. Es sieht so aus, als würde er ausholen, um das Rasgueo zu spielen, aber wie gesagt, er berührt tatsächlich noch die Saiten mit dem Daumen. Ihm war der Fehler bekannt und hat sich sich vielmals entschuldigt. Beigefügt war das nebenstehende Bild mit der ausdrücklichen Genehmigung zur Veröffentlich auf meinem Blog.


Zu der Tatsache, dass Graf-Martinez bei der langsamen Version die letzte Zeile mit den Akkord-Verschiebungen die Golpes mit a spielt und bei der normalen Version mit m (Golpe oberhalb der Saiten), so wie es notiert ist, meinte er mit einem ;-)) angehängt „David - du bist ja korrekter wie ein Schwabe, das passt nicht zum Flamenco, oder zum Flamencogitarre spielen“.

Okay - ich muss zugeben - ich bin nordhessischer „Oberschwabe“! Man kann ja beides üben ;-))

Samstag, 5. Januar 2008

Flamenco-Tipps - Blog von Graf-Martinez

flamenco-Tipps-BlogZum Jahresanfang hat Graf-Martinez ein Flamenco-Blog auf Flamenco-Tipps begonnen. Cooles Design - unglaublich was der alles macht, wenn ich richtig rechne ist der doch schon 50plus? Natürlich dreht es sich um Flamenco - Flamenco im allgemeinen, also nicht nur um die Flamencogitarre. Er bespricht Flamenco-CDs, die nicht unbedingt die Topseller bei Amazon-&-Co sind, sondern eben Insider-Tipps. Super YouTube-Videos mit toller Musik, wie man sie sonst nirgends findet. Auch Hinweise zu Flamenco-Events (Festivals und Konzerte), sowie der letzte Beitrag über eine interessante spanische Flamenco-Zeitschrift, von deren Existenz wir hier in Alemania überhaupt nichts mit bekommen. Schau´n wir mal, was er noch alles an Tipps und Neuigkeiten in  Zukunft im Angebot hat? Also - Tipp-Topp-Topp-Tipp: Flamenco-Tipps.

Freitag, 4. Januar 2008

Flamenco: Fernseh-Sendung

Liebe Leser,
da wurde von mir ja einiges ausgelöst. Ich bekam echt viele Mails zwecks einer Kopie der Flamenco-Sendung Vertiges - Flamenco ganz und gar. Leider muss ich alle enttäuschen, mein Vater hat die Sendung von der HDD gelöscht, da er die Tage darauf in der Hektik was anderes aufnehmen musste. Für mich ist das kein großes Problem, da er für die Öffentlich-Rechtlichen arbeitet und dort eine Copy besorgen kann/will . Aber - er hat mir soeben zum hunderttausendsten Mal erklärt, dass ich aus urheberrechtlichen Gründen auf keinen Fall diese DVD kopieren und schon gar nicht weitergeben darf.

Also Leute bitte nicht mehr schreiben. Ihr müsst euch die Flamenco-Sendung leider wo anders besorgen, tut mir leid. Man könnte auch mal hier beim Flamenco-Studio-Blog fragen (soeben gefunden), oder warten bis er wiederholt wird, oder als DVD erscheint, so wie Vengo und andere Filme von Gatlif.