Dienstag, 29. Mai 2007

Ligados (Bindungen) Track 19

Ligado, Aufschlag- und Abzugsbindung, Abzieher, Klopfer, Hammering, Hammer-On, Pull-Off sind alles Bezeichnungen für ein und denselben Begriff.

Wie schon gesagt, begann ich mit dem Taranto, bei dem mir der Nagel brach. Jetzt beschäftigt mich momentan aber mehr die linke Hand - die Ligados. Das ist ja ganz schön gemein, wenn man einen Finger (hier der 2.) liegen lassen soll un mit den anderen (1 und 4) die Hammer-Ons und Pull-Offs machen soll. Anfangs passierte beim kleinen Finger (4) nicht viel. Das Hammering war ja noch zu hören, aber mit dem Pull-Off war fast kein Ton der Saite zu entlocken. Auf der E-Gitarre konnte ich mich da irgendwie noch durchmogeln, da krieg ich's auch hin, aber auf meiner Flamenco-Gitarre ging nicht viel. Aber in Zeiten des WWW googelt man ein bisschen und schon wird man fündig, wie es richtig gemacht wird auf der Akustikgitarre. Wobei erwähnt werden sollte, dass die richte Technik für alle Gitarren gilt - auch auf der E-Gitarre kommen die Bindungen viel besser mit nachfolgender Methode.

Beim Hammer-On, oder Klopfen ist wichtig, dass die Fingerkuppe, nicht der Fingerballen, möglichst winkelrecht mit größter Power auf das Fretboard (Griffbrett) aufkommt.



Beim Abzieher (Pull-Off) sollte zuerst eine Vorübung gemacht werden. Man setze z. B. den 1. Finger im II. Bund auf der A-Saite (5) und den 3. Finger im IV. Bund, auch auf der A-Saite auf. Jetzt versuchen, die Saite mit dem 4. Finger wegzuziehen, Richtund Handinnenfläche (Richtung hohe e-Saite), dabei den Druck auf das Griffbrett/Saite nicht locker lassen und so lange ziehen, bis die Saite unter der Kuppe vorschnalzt. Ähnlich der Technik beim Bending / Smearing (siehe hier: Hammer-On und Pull-Off). Die Übung kann noch etwas verschäft werden und dann der Abzieher noch besser klingt, wenn der 1. Finger in Gegenrichtung zum 3. drückt.

Samstag, 26. Mai 2007

Saitenlage am Steg "tieferlegen"

Gestern hörte mich ein Nachbar spielen. Im Gespräch stellte sich heraus, dass er auch Gitarre spielt und Restaurator (oder so ähnlich) ist, aber Flamencogitarre wäre für ihn immer ein "Buch mit sieben Siegeln" gewesen. Wir sprachen über die Saitenlage meiner Gitarre und er meinte, dass er das in seiner Werkstatt erledigen könnte. Heute, zum Feierabend, ging ich hin und schwuppdiwupp war die Sache erledigt. Er wollte nicht mal Kohle dafür, da ihm dies Spaß machen würde und zudem würde ich "so toll spielen".

Also: Ich will mal versuchen dies grafisch zu demonstrieren. Mein Steg sah im Querschnitt ungefähr so aus wie auf Bild 1. Herr Reuster (mein Nachbar) entfernte zuerst dieses Stäbchen, er meinte das wäre aus Knochen. Dann nahm er (Bild 2) mit einer Fräse, die er leicht auf die Gitarrendecke zur Führung auflegte, den oberen Teil des Stäbchenhalters (oder wie man das auch immer nennt) ab. Die Decke war natürlich mit einer Holzplatte abgedeckt aus der ein Fenster für den Steg heraus gesägt war. Am Schluss feilte und schliff er die Ecken und Kanten mit einem kleinen Schleifer ab (Bild 3) und lackierte den Steg nur dort, wo das blanke Holz zu sehen war. Der Mann hat ein umheimliches Geschick mit seinen Händen und ohne diese Maschinen wäre das Ganze wohl nicht machbar, meinte ich. Wobei er meinte, es geht auch mit dem alten Handwerkszeug, nur dauert es eben längen und ist mehr körperliche Arbeit.

Ich hatte den gesamten Ablauf mit meinem Handy fotografiert, aber aus irgendwelchen Grund war auf diesem sch... kein einziges Foto drauf. Schade - ich hätte die Bilder gerne gezeigt hier.

Jetzt bin ich überglücklich mit der Super-Saitenlage, die sich leider nicht ganz so optimal einstellen lässt, da mir Herr Reuster mit einem langen Metall-Lineal zeigte, dass der Hals etwas nach oben verläuft, also leicht gebogen ist. Aber im Vergleich zu vorher ist es jetzt echt super. Mein Nachbar meinte auch, das die Zargen und Boden schon massive Zypresse wäre und die Flamencogitarre wohl mal 600 bis 700 € gekostet hätte.

Donnerstag, 24. Mai 2007

Nagelschutz und Nagelreparatur

Wie man Nägel vor Abrieb schützt steht auch hier bei Flamenco-Gitarrenschule-FAQ, aber leider ist dieses Revlon-Gel nirgends mehr erhältlich. Vielleicht weiß/kennt jemand eine ähnliches Produkt?

In YouTube fand ich folgenden Clip

Da es dieses Reparatur-Set wohl nur in Amiland gibt (konnte leider nichts finden), ging ich hier in eine Parfümerie, in der mir eine nette Dame Kunstnägel mit Kleber verkaufte. Damit folgte ich der Prozedur wie im Video zu sehen ist und kann nun glücklich weiter üben.

Meine Mutter hat dann diesen "ekelhaften" Nagel an meiner Hand entdeckt und meinte ich soll mal mit Onkel Uli (Hautarzt im Saarland), da sie sich nicht vorstellen kann, dass dies auf die Dauer dem Nagel gut tut, reden. Manchmal soll man ja auf die Mütter hören. Onkel Uli erklärte mir, dass dieser Sekundenkleber den Nagel verätze. Er hätte so ein Fall schon mal gehabt bei einer Patientin, die ständig diese Kunstnägel aufgeklebt hatte. Der Nagel darunter stirbt ab und ist leider nicht mehr zu retten - ähnlich wie beim den Sonnenbrand, diese Haut wäre auch nicht mehr zu retten.
Hmmh - naja ich lasse es ja nicht bis an Ende aller Tage drauf. Mein Onkel meinte, dass der Kunstnagel nach spätestens 8-10 Tagen von selber abfallen würde und dann soll ich eben etwas anderes verwenden. Glückerlicherweise ist mein Nagel nicht direkt am Ansatz abgebrochen, so dass es womöglich nicht so lange dauert, ich meine das Nachwachsen.

Dienstag, 22. Mai 2007

Nagelbruch am Mittelfinger

So - jetzt ist´s passiert. Nachdem ich diesen m-Golpe eine Zeit lang probierte ist mir der Nagel abgebrochen. Nicht nur, dass man sich die Nagelwurzel blutig schlägt, nein - jetzt das noch! Aber ich glaube, dass mein Nagel einfach zu dünn war. Wie Graf-Martinez ja schreibt, wirken die Bass-Saiten wie Feilen. Ich muss jetzt wohl doch meine Nägel schützen. Irgendwo war doch zu lesen, was er verwendet? Aber ein Lack alleine nützt mir jetzt auch nichts. Kunstnagel? Kleber? Oder gibt es sonst noch Vorschläge?

Ich mach mich mal schlau.

Freitag, 18. Mai 2007

Spannweite mit Capo

Danke Ruid. Die FAQ-Seite mit den Capo-Positionen hatte ich auch schon entdeckt. Mich würde echt mal interessieren, warum er auf der englischen CD die Bulerias und Tangos mit Capo 3. Fret spielt und in der deutschen alles ohne Cejilla?

Die Idee, den Kapodaster nach unten zu verschieben, um so die Spannweite Stück für Stück zu erhöhen war mir neu und finde ich genial.

Kapodaster = Capo = Cejilla

Übrigens: Die Bindungen (Ligados) in Solea Track 10 klappen mit dieser Daumenhaltung auch viel besser.

Montag, 14. Mai 2007

Spannweite linke Hand

Vielen Dank Hajo für deinen Kommentar, der mir sehr geholfen hat. Mit etwas Stöbern im Web, habe ich mir mal alles so zusammen gereimt. Der Cowboy-Griff (Bild 1) ist/war nicht ganz so extrem bei mir, aber er hat mich tatsächlich, wie du vermutet hast, ziemlich eingeschränkt. Du hast auch vollkommen recht. Wenn ich das Handgelenk nach vorne schiebe (Bild 2, 4 und 5), dann klappt das wirklich noch nicht 100 pro, aber viel besser wie vorher. Allerdings dauert das wohl ein bisschen, bis man sich daran gewohnt hat. Ich bin mal gespannt, ob sich die langjährige Handhaltung als E-Gitarrist überhaupt abgewöhnen lässt? Wenn es einem aber erstmal bewusst ist, kann man ja daran arbeiten.

Ich hoffe, das ich das alles richtig verstanden habe, so wie es auf den Bildern zu sehen ist. Das mit dem in die Hand hinein sehen habe ich nicht wirklich kapiert.

Freitag, 11. Mai 2007

Naino V (Tangos) - Track 18 / 2

Pahhhh - jetzt hänge ich an der Falseta. Entweder meine Finger sind zu kurz, oder auf meiner Gitarre geht das nicht. Ich spiele eine Blanca (Antonio Sanchez Model 1027 Baujahr 1992 mit echter Unterschrift), die ich auf´nem Flohmarkt für 200 € gekauft habe. Die Decke ist aus massiver Fichte, Boden und Zargen sehen nach Zypresse aus, weiß aber nicht ob die massiv sind (wie kann man das feststellen?). Der Verkäufer hat Stein und Bein geschworen, dass dies eine vollmassive Gitarre sei. Die Saitenlage ist am 12. Bund 10 mm - dass ist natürlich viel zu hoch. Aber hinten an der Bridge kann man leider nichts mehr abnehmen, da das Bone-Teil eben kaum mehr aus dem Holz schaut, die Saitenlage hier ist 17 mm und natürlich weit von dem entfernt, wenn man´s hiermit vergleicht Flamencogitarren-Saitenlage. Naja - vielleicht kann ich in den Sommerferien jobben, um dann ne richtige Flamencogitarre zu kaufen.

Also nochmal - was mache ich falsch, dass ich diese Streckung vom 1.
fret (Barre) bis zum 5. mit dem kleinen nicht schaffe. Ohne Barré* geht es einigermaßen.

*)
französisch = 'gesperrt': bei Instrumenten mit Bünden, wie z. B. die Gitarre - quer über mehrere, oder alle Saiten gelegter Finger.

Naino V (Tangos) - Track 18 / 1

Die beiden Intros sind wohl optional zu verstehen, also entweder man spielt Intro 1, oder 2. Beide nacheinander klingen doof. Die 1. geht leichter als die 2., da der Golpe nicht gleichzeitig mit dem i-Abschlag gemacht werden muss. Leider ist der Schlag beim Golpe mit i-Abschlag sehr leise - hoffentlich wird das irgendwann besser, sonst kann man ja den Golpe ja gleich weglassen. Ansonsten ist in diesen Tangos ganz schön viel reingepackt. Compás 6 ist ein verrückter Rhythmus, der wohl noch einiges mehr an Übung braucht, bis er fließend läuft.
Im vorletzten Takt, der zweite Akkord mit g# im Bass - weiß jemand was das für ein Akkord ist?

Donnerstag, 10. Mai 2007

Mantón II - Soleá

Das Drucharbeiten der Soleares (Track 15) war doch recht mühsam. Da ist ziemlich viel reingepackt. Deshalb will ich das Stück erstmal ruhen lassen. Der Golpe mit dem Ringfinger klappt überhaupt noch nicht. Die Falseta, also Takt 17 - 28, nahm ich mal mit meinen iPod auf :-(( Vor allem die 2. Zeile auf Seite 39, also 25 - 28, wo nur der Pulgar spielt, klingt bei mir ohne jegliche Artikulation. Wie sagt unser Spanischlehrer immer: „Wem die Worte fehlen, kann sich nicht ausdrücken”.

Wie gesagt: ich stelle es mal zurück (aufgeschoben ist nicht aufgehoben), ich bin jetzt ziemlich spitz auf den Tangos, Track 18.

Mittwoch, 9. Mai 2007

Rumbita Track 14 - Takt 14-16

Vielen Dank Jens für den Hinweis. Hier mein Versuch dies in einem Video zu demonstrieren. Es ist der Schluss des Intros - also Takt 14-16. Zuerst schnell und dann langsam.

Also hier der Teil um den es geht, das Arpeggio in Takt 16, das nur als gewellter Pfeil notiert ist: 1. i zupft die g-Saite, 2. m die h-Saite und 3. a die e-Saite, 4. nun drückt der Daumen alle Saiten durch.



Samstag, 5. Mai 2007

Arpeggio oder Arpegio

Ab hier berichte ich jetzt live, also analog zu meinem Übungsfortschritt.

Ich bin jetzt momentan bei Lektion 2, Rumbita, Track 14:
Am Schluß der 1. Zeile und im 2. Takt der 3. Zeile spielt er ein Arpeggio (heisst das eigentlich Arpeggio oder Arpegio?), das einfach mit einem Abwärtspfeil notiert ist. Auf der DVD ist auch nicht genau zu erkennen, wie er´s macht. Weiß jemand weiter?

Mittwoch, 2. Mai 2007

Zeigefinger hilf mir! (Ayudao)

Auch Caí I (Alegrías), Track 11 lässt sich nicht ohne weiteres auf Anhieb spielen, da auch hier wieder das Ketten-Rasgueo beherrscht werden muss. Aber - es wird immer besser. Zudem muss hier der Pulgar ganz ganz schön fix zu Sache gehen. Neu war mir der Akkord im 11. Takt. Vermutlich ist das ein C7 mit Bb im Bass?

Richtig Spass gemacht haben mir sofort Track 12 und 13. Wobei es etwas dauert, bis die Akzentuierung in Track 12 wirklich gut kommt. Das ist ein verrückter Rhythmus:
|123|123|123|123|123|123|123|123|

Durch den Daumen-Anschlag bildete sich im Laufe der Zeit eine ziemlich dicke Hornhaut. Beim Daumen-Durchdrücken klingen die Bass-Saiten richtig cool auf meiner Flamenco-Gitarre. Das gibt so'n richtig fetten Sound.

Pulgar (Daumen) und Rasgueo

Mit dem Daumen apoyando (mit Anlegen) zu spielen, hatte ich wenig Probleme, da wir in der Musikschule anfangs lange Zeit nur mit angelegten Daumen Melodien spielten. Allerdings fand ich es ziemlich umständlich, gar unlogisch, p immer nach jedem Anschlag wieder auf die tiefe E-Saite zu legen, um ein Rasgueo zu spielen (siehe Track 8). Hat man sich eingiermaßen daran gewöhnt, stellt man fest, dass die Hand in der Tat ruhiger ist und das Rasgueo einfach knalliger kommt.

Das Ligado in Mantón I, Soleá (Track 10) ist hier auf der Graf-Martinez-Seite Flamenco-Gitarrenschule-FAQ zu sehen (Video und Erklärung). Jetzt werden zum 1. Mal zwei aufeinander folgende Rasgueos gespielt. Da hatte, bzw. habe ich immer noch Probleme. Das zeitliche Loch zwischen i-auf und a-ab ist zwar kleiner geworden, fast nicht mehr hörbar, aber richtig rund, so wie auf der DVD klingt noch nicht. Die Spannung, nachdem i aufwärts schlägt sofort wieder auf zu bauen, erfordert schon einen längere Übung. Stelle ich mich da besonders doof an, oder geht das allen so?

Rasgueado - oder Rasgueo

Bei den Rasgueado-Arten, die von Graf-Martinez angeboten werden, entschied ich mich für das 3-Finger-Rasgueo. Es gefällt mir mir einfach vom Klang der viel besser und es kommt tatsächlich knackiger, als das 4er. Zudem verwendet dieses Rasgueo auch Tomatito, wie man hier und auf den Videos von ihm erkennen kann (Live konnte ich leider noch nicht sehen).

Die 100x-Übung (Track 2) finde ich einfach genial, da man sie nur langsam ausführen kann/muss. Und in Track 3 geht es schon mit einem richtigen Flamenco-Stil los, mit einer Soleares. Das hört sich schon richtig gut an.

Sencillos II wollte ich überspringen, da ich das 4-Rasgueo eh nicht lernen wollte. Spielen lässt es sich aber doch, man muss nur aus den 16tel-Triolen zwei Sechzehntel machen (siehe Bild).



Kontinuierliches Rasgueado:
Hier geht es eigentlich mit den Rasgueos erst richtig los. Jetzt haben die Übungsstücke auch richtige Namen. Der erste Tangos heißt Naino I. Da wurde es nun doch ein bisschen schwieriger, da dies mit dem Zeigefinger-Zurückziehen anfangs überhaupt nicht klappte. Aber wenn man es langsam genug spielt - geht's schon.

Da mir dieses Rasgueo besonders gut gefiel und ich es auf schnellstem Wege perfektionieren wollte, übte ich es stundenlang - bis sich die Hand, bzw. meine Sehnen meldeten. Ja, ich weiß, Graf-Martinez betont ausdrücklich es nicht zu übertreiben, aber es geht einem, zumindest bei mir war es so, einfach zu langsam. "Glücklicherweise" kam ich dann, nach Auftreten der Schmerzen, durch heftigen Klassenarbeiten-Stress wenig zum Üben, sonst hätte ich mir wohl sofort was mit den Sehnen eingehandelt. Es ist in der Tat so, dass sich im Laufe der Zeit, wenn das Rasgueo einigermaßen läuft und die Phase des Spannungsaufbaus sich verkürzt, die Schmerzen wieder nachlassen, bzw. nicht mehr vorhanden sind. Nach 3 Wochen Üben klang das 3er ziemlich gut.

A-Dur-Akkord - Track 1

Die erste Übung war relativ einfach, da nur mit dem Zeigefinger (i) gespielt wird. Das Erfolgserlebnis ist aber enorm hoch, da sich Sencillos 1 (sencillos = einfach, anspruchslos) nicht einfach so nach Möchte-Gern-, oder Touri-Flamenco anhört, sondern durch die typischen und für einen Nicht-Flamenco-Spieler ungewöhnlichen Akkorde ziemlich echt klingt. Ungewöhnlich ist, anfangs dachte ich es handelt sich um einen Druckfehler, der A-Dur-Akkord, bei dem die D- und g-Saite mit einem Finger (1) gedrückt werden soll, also Barré über 2 Saiten.

Dienstag, 1. Mai 2007

Jetzt lerne ich Flamencogitarre ...

Hallo - ich bin der David. Seit 12 Jahren spiele ich Gitarre. Wie viele andere wurde ich mit der Einschulung in die Musikschule gesteckt und begann nach der "Blockflöten-Grundausbildungspflicht" mit der Gitarre - Carulli-Tralala usw. Mit elf wechselte ich dann in die Popular-Musikschule und spielte in der Schülerband mit. Aus dieser Schülerband bildete sich dann meine erste Metal-Band. Mit Auftritten auf Schulfesten, privaten Feten waren wir ganz nett beschäftigt und zufrieden. Leider brach die Kombo auseinander, da der Drummer wegzog.

2004 wechselte ich auf eine private Gitarrenschule - dort konnte man alles lernen, sämtliche Stilarten. Nach 3 Jahren Jazz, dann Bossa, lieh mir mein Lehrer ein Video von Vicente Amigo aus. Das hat mich echt von Stuhl gehauen. Wie kann man nur so Gitarre spielen. Schnell wollte ich mehr wissen über diesen Flamenco, nicht nur über Gitarre, sondern alles.
Zum Geburtstag schenkten mir meine Eltern die KombiPacks von Gerhard Graf-Martinez' Flamenco-Gitarre (DVD mit Noten-Büchern).
Seitdem übe und lese ich wie besessen, da mich diese Musik total fasziniert.

Zurück zu dem Unterrichtsstuff von Graf-Martinez. Er erklärt ja alles genauestens und ich komme autodidaktisch einigermaßen gut voran. Mögen manche der Meinung sein, dass weder ein Buch, noch ein anderes Medium, einen Lehrer, dem man gegenüber sitzt, ersetzt, so kann ich dem nur teilweise zustimmen. Aber aus der Tatsache heraus, dass es a) keinen Gitarrrenlehrer in der Umgebung gibt, der Flamenco unterrichtet, oder b) man einen Flamencogitarristen in seiner Gegend kennt, der aber nicht wirklich unterrichten kann/will, bleibt einem nicht anderes übrig, mit einem Lehrwerk zu arbeiten. Dann ist man aber ziemlich auf sich alleine gestellt - und genau aus diesem Grund ist dieses Blog entstanden, um eben über Flamenco, Flamenco-Gitarre und die Erfahrung und den Lernfortschritt in Graf-Martinez' Büchern/DVDs zu quatschen. Und ... vor allem möchte ich über meinen eigenen Übungsverlauf berichten.
Übrigens: Die Pics sind nicht geklaut, sondern auf der Graf-Martinez-Site zum allgemeinen Download freigegeben.

Flamenco Gitarresnchule von Gerhard Graf-Martinez Band 1 und Band 2 (Noten und Tabulatur, auch Tab, oder Tabs genannt) + die DVDs Vol. 1 und Vol. 2, mit demselben Inhalt. Erschienen im Schott-Verlag, Mainz. Die DVDs erhielten den Deutschen Bildungsmedienpreis 2005, sowie die Comenius-Medaille.