
Also: Ich will mal versuchen dies grafisch zu demonstrieren. Mein Steg sah im Querschnitt ungefähr so aus wie auf Bild 1. Herr Reuster (mein Nachbar) entfernte zuerst dieses Stäbchen, er meinte das wäre aus Knochen. Dann nahm er (Bild 2) mit einer Fräse, die er leicht auf die Gitarrendecke zur Führung auflegte, den oberen Teil des Stäbchenhalters (oder wie man das auch immer nennt) ab. Die Decke war natürlich mit einer Holzplatte abgedeckt aus der ein Fenster für den Steg heraus gesägt war. Am Schluss feilte und schliff er die Ecken und Kanten mit einem kleinen Schleifer ab (Bild 3) und lackierte den Steg nur dort, wo das blanke Holz zu sehen war. Der Mann hat ein umheimliches Geschick mit seinen Händen und ohne diese Maschinen wäre das Ganze wohl nicht machbar, meinte ich. Wobei er meinte, es geht auch mit dem alten Handwerkszeug, nur dauert es eben längen und ist mehr körperliche Arbeit.
Ich hatte den gesamten Ablauf mit meinem Handy fotografiert, aber aus irgendwelchen Grund war auf diesem sch... kein einziges Foto drauf. Schade - ich hätte die Bilder gerne gezeigt hier.
Jetzt bin ich überglücklich mit der Super-Saitenlage, die sich leider nicht ganz so optimal einstellen lässt, da mir Herr Reuster mit einem langen Metall-Lineal zeigte, dass der Hals etwas nach oben verläuft, also leicht gebogen ist. Aber im Vergleich zu vorher ist es jetzt echt super. Mein Nachbar meinte auch, das die Zargen und Boden schon massive Zypresse wäre und die Flamencogitarre wohl mal 600 bis 700 € gekostet hätte.
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