
Wenn man die Video-Tracks zu den Tresillos in Zeitlupe anschaut, ist deutlich zu erkennen, dass sich die Distanz zwischen Daumen und den Fingern mit zunehmender Geschwindigkeit verringert und die Bewegung, also die Amplitude der tangentialen Bewegung, kleiner wird. Das Problem beim Beginner (also auch bei mir) ist, dass die Stellung der Finger / Daumen bei Geschwindkeitsänderungen noch nicht austariert ist. Bis hierfür ein gewisses Gefühl entwickelt wird, soll angeblich dauern. Darum möglichst lange langsam üben. Gilt für jede Technik - sagen die Profis.
Zu Tangos-Compás mit Tresillos
Als wenn die Tresillos (die hier wie richtig erwähnt im Buch, keine sind) einigermaßen laufen, sollte man sie auch in Naino IV anwenden. Meiner Meinung nach klingt das auch viel besser, zumindest bei mir.
Zu Soleá-Compás mit Tresillos I
Zuerst dachte ich: Moment mal - das ist ja wohl ein Fehler im Buch. Als Überschrift steht „Soleá-Compás mit Tresillos I“ und angewendet wird Tresillos III. Ich wurde aber aufgeklärt, es ist ein typografischen Fehler, es sollte heißen „Soleá-Compás mit Tresillos (Übung I - IV). Okay - die I übe ich mit Tresillo II, wobei ich beim Übergang am Schluß zur Remate einfach nicht schnell genug bin.
Zu Soleá-Compás mit Tresillos II
Diese Übung geht technisch ganz gut - rhythmisch ist sie echt tricky (zwei 16tel-Triolen und dann vier 16tel).
Zu Soleá-Compás mit Tresillos III
Das Tresillo mit m-i-i wurde bei den Übungen überhaupt nicht behandelt. Aber warum nicht? Im Grunde genommen ist es ein a-m-i-i-Rasgueo ohne a ;-)
Zu Soleá-Compás mit Tresillos IV
Tja - in der Soleá steht ja einiges im Angebot, was die Rasgueos betrifft. Das p-a-i-p läuft nur ganz träge. Das benötigt bei mir weitaus mehr Übungsaufwand wie all die anderen. Ebenso der Übergang zur Remate - Arrrgh $°|&\?!
- Nach jedem Solo, das ich in unserer Schulband spielte, hatte unser zweiter Gitarrist immer dieselbe Ansage drauf: „Reine Übungssache“! - Jedes Mal wenn er eins zu spielen hatte - klappte es nie.